Sie sind des Schweizer liebstes Haustier: Katzen, Büsis, Samtpfoten, Stubentiger. Geschätzte 1.7 Millionen von ihnen leben mit uns und unter uns. Wer Katzen hat, kennt ihre Fremdheit. Sie lassen sich füttern, herzen und streicheln, sie spielen mit uns oder wir mit ihnen.
Aber immer nur so lange sie wollen. Katzen sind, trotz jahrtausendealter Domestikation, unabhängig, sind Individualisten von Kopf bis Fuss. Viele Katzen werden von ihren Haltern liebevoll umsorgt, genährt und gepflegt.
Die hohe Anzahl gehaltener Katzen hat jedoch eine Kehrseite: Katzen werden ausgesetzt, wandern ab, weil sie nicht versorgt werden, vermehren sich unkontrolliert. Es entstehen Populationen verwilderter, menschenscheuer Katzen.
Luna, Kätzin, kastriert
Verantwortungsvolle Katzenhalter lassen ihre Tiere
kastrieren. Lässt man sie gewähren, pflanzen sich Katzen rasant fort. Niemand
weiss genau, wieviele verwilderte Katzen, die niemandem gehören, in der
Schweiz, vielfach unter elendiglichen Umständen, leben. Schätzungen gehen von
100'000 bis zu 300'000 Individuen aus.
Um das Katzenelend einzudämmen führen Tierschutzorganisationen
zusammen mit Tierärzten regelmässig Kastrationsaktionen durch. Alleine der
Schweizer Tierschutz STS und seine Sektionen haben in den vergangenen 22 Jahren
173‘311 Kater und Kätzinnen - sowohl herrenlose, verwilderte Katzen wie auch
Bauernhofkatzen - eingefangen, tierärztlich versorgt und kastriert. In diese
Kastrationsaktionen hat der STS bis heute knapp 5,1 Mio. Franken investiert.
Filou, Kater, verzweifelt gesucht
Jährlich gehen in der Schweiz mehr als zehntausend Katzen
verloren.
Aufgrund der Daten der ANIS-Heimtierdatenbank muss davon
ausgegangen werden, dass erst rund ein Drittel der Katzen gechippt und
registriert ist.
Gemäss einer vom Meinungsforschungsinstitut DemoSCOPE im
Auftrag des STS im August 2018 durchgeführten Umfrage begrüssen zwar 81% der
Befragten das Chippen, gleichzeitig aber beabsichtigen nur gerade 14% der
Katzenhalter ihre Tiere chippen zu lassen. Dabei lägen die Vorteile auf der
Hand: Die Markierung mittels Mikrochip erhöht die Chance, dass vermisste Tiere
wiedergefunden werden. Wesentlicher Teil von «Luna&Filou» ist deshalb auch
die neue Amici-App der Identitas AG. Mit der Heimtier-App für Suchen und Finden
können Katzenhalter den Verlust und das Auffinden einer gechippten Katze direkt
melden.
Die Kampagne «Luna&Filou» (www.lunaundfilou.ch) setzt auf
Information und Aufklärung, setzt sich ein für gesunde und glückliche Katzen -
zum Wohl der Katzen.
Mehr Information
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Pressedossier «Luna&Filou: Zum Wohl der Katzen»
online unter www.tierschutz.com/media