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Kids retten Kitz und andere Jungtiere

Dienstag, 14.06.2022
Durch „Verblenden“ kein Mähtod für Rehkitze, Feldhasen und Bodenbrüter

Die Kinder- und Jugendtierschutzgruppe traf sich am Dienstag 14.6.22 beim Streuriethof in Eschen. Dort erklärte der Jäger Kevin Marte wie sich junge Wildtiere schützen und warum sie das machen. Der Begriff“ Verblenden“ bedeutet, dass 1 oder 2 Tage vor dem Mähen einer Wiese durch den Bauern Massnahmen ergriffen werden, die die Muttertiere dazu bringen sollen, ihre in der Wiese abgelegten Jungtiere abzuholen und an einen anderen Ort zu bringen. Sowohl Rehe und Hasen legen ihre Jungtiere gerne im dichten hohen Gras ab. Da sie noch keinen Eigengeruch haben und durch ihre Fellfarbe hervorragend getarnt sind, drücken sie sich bei Gefahr ins hohe Gras und bewegen sich nicht.

Den Kids wurde gezeigt, wie eine Drohne mit Wärmebildkameras funktioniert und wie die Drohne für die Kitzrettung zusätzlich eingesetzt wird.

Anschliessend konnten die Kinder beim „Verblenden“ auf den Ökofeldern (die man ab den 15. Juni mähen darf) mithelfen und erlebten verschiedene Methoden des „Kitzrettens“. Wie zum Beispiel das Verblenden mit dem Kitzretter KR-01, Verblenden mit Spray und Absuchen mit der Menschenkette. Dabei konnte die Tierschutzgruppe Liegeflächen von Rehkitzen und Spuren von anderen Tieren beobachten.

Die Kinder- und Jugendtierschutzgruppe hofft fest, dass sich die Bauern bei der VBO vor dem Mähen melden und das Angebot der Jagdaufseher in Anspruch nehmen, damit keine Jungtiere dem qualvollen Mähtod zum Opfer fallen.
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