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Einkaufen mit Tupperware und Einmachgläsern

Dienstag, 06.11.2018
Die Kinder- und Jugendtierschutzgruppe Liechtenstein besuchte am 31. Oktober den Lebensmittelladen Querbeet in Vaduz.

Anica Richter und Margot Fausch, die Ladenverkäuferinnen, gaben uns einen Einblick in einen plastikreduzierten Lebensmittelkauf. Die Kinder der Tierschutzgruppe brachten verschiedengrosse Tupperware, Einmachgläser oder Znüniboxen mit und befüllten sie mit Nudeln, Reis, getrockneten Mangoschnitzen und vieles mehr. So spart man ziemlich viel Plastik, das üblicherweise als Verpackung gebraucht und nach dem Verzehr ziemlich schnell weggeworfen wird. Margot Fausch erklärte den Kindern und Jugendlichen, dass Tonnen von Plastik jährlich in unseren Meeren landen. Dies schadet nicht nur der Umwelt – sondern vor allem auch der Tierwelt. Vögel und andere Meerestiere fressen oder verfangen sich in diesem Plastik und sterben. In Fischernetzen gefangene Fische zum Verzehr für den Menschen, landen mit Mikroplastik im Bauch auf unserem Teller. Es ist ein Kreislauf.

Neben den Lebensmitteln, die man im Offenverkauf in den mitgebrachten Behälter befüllen kann, sind die meisten Produkte auch regional und biologisch. Was bedeutet biologisch? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Kinder und gingen den Lebensmitteln genau auf die Spur. Erstmals muss das Produkt auch ein Label mit Bio aufweisen – den Bio auf das Produkt schreiben darf jeder. Und Bio ist nicht gleich Bio. Jedes Label achtet auf andere Sachen – Tierwohl, Faire Trade, umweltfreundlich oder nachhaltig? Auf was setzt man als Käufer die Schwerpunkte? Oftmals bezahlt man für biologische -, sowohl Tierwohl- Produkte mehr.
Doch davon profitieren: die Natur, das Tier, der Produzent, der Konsument und damit letztlich unsere Nachwelt. Ein herzhafter Preis für eine Produktion mit Herz.
Einkaufen mit Tupperware und Einmachgläsern