Dazu fuhren wir mit dem Bus in den Steg. Dort wollten wir am Gänglisee die tauchenden Wasseramseln beobachten.
Doch leider flitzten an diesem sonnigen Nachmittag kleine,
ferngesteuerte Motorboote übers Wasser. Keine Wasseramsel war zu sehen. Nichts
desto trotz gingen wir weiter den Valüna Bach hinauf und entdeckten mit Freude
fliegende Wasseramseln. Das sind kleine braune Vögel mit einem weissen Latz. Georg
Willi zeigte uns auch Nistplätze mit den kunstvoll gebauten Nestern aus Moos
und innen mit Laub ausgestattet. Welch ein Anblick.
Georg Willi erklärte uns, dass die Wasseramseln an rasch
fliessenden, klaren Bächen und Flüssen mit grossen Steinen und kiesigen
Bachbetten leben. Diese tauchenden und schwimmenden Singvögel brauchen
weitgehend störungsarme Abschnitte an Flüssen und Bächen und Brutplätze.
Die grösste Gefahr für die Wasseramsel geht vom Menschen aus, der ihren
Lebensraum zerstört, in dem er Fliessgewässer begradigt und das Wasser mit
Schadstoffen verschmutzt.
Es war ein spannender Nachmittag draussen in der Natur und
wir konnten vieles über die Wasseramsel, den Vogel des Jahres 2017, lernen.