15. August, Staatsfeiertag Fürstentum Liechtenstein
Für Tiere - egal ob zu Hause oder in der freien Natur – bedeuten die Knalleffekte von Feuerwerk erheblichen Stress.
Verantwortungsbewusste Tierhalter lassen ihre Tiere am Staatsfeiertag nicht alleine und sorgen für eine möglichst ruhige Umgebung und Rückzugsorte.
Der Schweizer Tierschutz STS, sowie der Tierschutzverein Liechtenstein empfiehlt, während draussen
gefeiert wird, Fenster und Läden geschlossen zu halten und eine gewohnte
Geräuschkulisse (Radio, Fernsehen, Musik) im Haus herzustellen. Keinesfalls
sollten Heimtiere während dieser Zeit ins Freie gelassen werden. Ängstliche
Tiere sollten nicht getröstet werden, sie fühlen sich dadurch in ihrer
Unsicherheit bestärkt.
Die meisten Tiere hören wesentlich besser als Menschen
und reagieren mit Panik und Flucht auf die laute Knallerei. Das gilt auch für
Nutz- und Wildtiere. Insbesondere Pferde sind empfindlich auf plötzlichen Lärm.
Sie können sich bei einer Fluchtreaktion erheblich verletzen. Feuerwerk soll
nicht in unmittelbarer Nähe von Ställen, weidenden Tieren oder Wäldern gezündet
werden. Das schont das empfindliche Gehör der Tiere und vermindert die Gefahr
von Unfällen und von Bränden.
Tod im Scheiterhaufen
Jedes Jahr sehen tausende Festbesucher unwissentlich
dabei zu wie unzählige Kleintiere - Igel, Blindschleichen, Spitzmäuse - bei
lebendigem Leib in 1.-August-Feuern verbrannt werden. Der aufgeschichtete
Holzhaufen bildet für manches Wildtier einen vermeintlich sicheren
Unterschlupf. Am Abend des Nationalfeiertages blockiert jedoch die plötzliche
Ansammlung von Menschen jeden Fluchtweg. Der Holzhaufen wird für die Tiere zum
flammenden Inferno, dem sie nicht entrinnen können.
Mit einfachen Mitteln lässt sich das Drama verhindern.
Bei kleineren Feuern ist es ratsam, das gesammelte Holz erst am Tag des
Abbrennens auf- oder zumindest umzuschichten. Für grosse Holzhaufen, die oft
über mehrere Wochen im voraus aufgeschichtet werden und nicht einfach
umzuschichten sind, eignet sich das Aufstellen eines Schutzzauns um den
Holzhaufen herum. Dieser verhindert, dass sich Tiere im Haufen verstecken. Ein
solcher Schutzzaun ist schnell aufgestellt und wird erst kurz vor dem Abbrennen
des Holzes entfernt.
Mehr Information
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Flyer «Angst und Panik durch Feuerwerk», Merkblatt «1.
Augustfeuer» online unter www.tierschutz.com/aktuell/feuerwerk.html
Bildmaterial
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Bildmaterial (Symbolbild) zum Download unter www.flickr.com/photos/schweizertierschutz
Für Rückfragen
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Helen Sandmeier, Medienstelle Schweizer Tierschutz STS,
Telefon 079 357 32 04,