Kinder- und Jugendtierschutzgruppe reiste mit dem Zug nach Aathal, Zürcher Oberland, ins Sauriermuseum.
Zuvor befassten wir uns mit der Anatomie von Heim- und Wildtieren der heutigen Zeit im Tierheim Schaan.
Bei der Ankunft im Sauriermuseum waren wir überwältigt von
den riesigen Skeletten der verschiedenen Urtiere. Aber auch kleinere Skelette,
Haut- und Fussabdrücke, Fossilien und vieles mehr war zu sehen. Wir hatten eine
Nachtexpedition und eine Gruseltour mit der Taschenlampe. Zudem schliefen wir unter
und neben Saurierskeletten. Das war ein Erlebnis.
Am Morgen hatten wir noch
einen Workshop und gossen aus Gips eine Raubtierkralle, eine Kopie der Kralle
des berühmten „Big Al Two“ (Allosaurus). Diesen Workshop leitete die Paläontologin
und Präparatorin Nicola, die zugleich das Skelett des Stegosauriers „Lilly“
samt unbeschädigten Kopf entdeckte und zusammen mit dem Team von Dr. Hans-Jakob
Siber ausgrub. Sie zeigte uns auch das Präparieren von Saurierknochen im Labor.
Nun konnten wir erkennen wie aufwendig solche Ausgrabungen bis hin zum fertigen
Skelett im Museum waren. Das reinste Puzzle-Spiel mit Plan. Diese Arbeit
braucht extrem viel Glück, Zeit, Geduld und Durchhaltewillen.
Es waren auch Funde von
Saurierskeletten aus der Schweiz im Museum, zum Beispiel aus Fricktal und dem
Tessin. Nicola erzählte uns auch, dass die einzigen heute noch lebenden
Verwandten der riesigen Saurier der Vorzeit die Vögel sind! Wahrscheinlich war
es ein entscheidender Faktor, der sie vor der Auslöschung bewahrte.
Wir sind jetzt noch tief beeindruckt und werden in Zukunft Knochen und Skelette
der Dinosaurier aus einer neuen Perspektive betrachten.