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Kein Fest für Tiere

Dienstag, 08.08.2017
15. August, Staatsfeiertag Fürstentum Liechtenstein
Für Tiere - egal ob zu Hause oder in der freien Natur – bedeuten die Knalleffekte von Feuerwerk erheblichen Stress.

 

Verantwortungsbewusste Tierhalter lassen ihre Tiere am Staatsfeiertag nicht alleine und sorgen für eine möglichst ruhige Umgebung und Rückzugsorte.

 

Der Schweizer Tierschutz STS, sowie der Tierschutzverein Liechtenstein empfiehlt, während draussen gefeiert wird, Fenster und Läden geschlossen zu halten und eine gewohnte Geräuschkulisse (Radio, Fernsehen, Musik) im Haus herzustellen. Keinesfalls sollten Heimtiere während dieser Zeit ins Freie gelassen werden. Ängstliche Tiere sollten nicht getröstet werden, sie fühlen sich dadurch in ihrer Unsicherheit bestärkt.

   

Die meisten Tiere hören wesentlich besser als Menschen und reagieren mit Panik und Flucht auf die laute Knallerei. Das gilt auch für Nutz- und Wildtiere. Insbesondere Pferde sind empfindlich auf plötzlichen Lärm. Sie können sich bei einer Fluchtreaktion erheblich verletzen. Feuerwerk soll nicht in unmittelbarer Nähe von Ställen, weidenden Tieren oder Wäldern gezündet werden. Das schont das empfindliche Gehör der Tiere und vermindert die Gefahr von Unfällen und von Bränden.

 

Tod im Scheiterhaufen

 

Jedes Jahr sehen tausende Festbesucher unwissentlich dabei zu wie unzählige Kleintiere - Igel, Blindschleichen, Spitzmäuse - bei lebendigem Leib in 1.-August-Feuern verbrannt werden. Der aufgeschichtete Holzhaufen bildet für manches Wildtier einen vermeintlich sicheren Unterschlupf. Am Abend des Nationalfeiertages blockiert jedoch die plötzliche Ansammlung von Menschen jeden Fluchtweg. Der Holzhaufen wird für die Tiere zum flammenden Inferno, dem sie nicht entrinnen können.

   

Mit einfachen Mitteln lässt sich das Drama verhindern. Bei kleineren Feuern ist es ratsam, das gesammelte Holz erst am Tag des Abbrennens auf- oder zumindest umzuschichten. Für grosse Holzhaufen, die oft über mehrere Wochen im voraus aufgeschichtet werden und nicht einfach umzuschichten sind, eignet sich das Aufstellen eines Schutzzauns um den Holzhaufen herum. Dieser verhindert, dass sich Tiere im Haufen verstecken. Ein solcher Schutzzaun ist schnell aufgestellt und wird erst kurz vor dem Abbrennen des Holzes entfernt.

   

Mehr Information

 

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Flyer «Angst und Panik durch Feuerwerk», Merkblatt «1. Augustfeuer» online unter www.tierschutz.com/aktuell/feuerwerk.html

 

 

 

Bildmaterial

 

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Bildmaterial (Symbolbild) zum Download unter www.flickr.com/photos/schweizertierschutz

 

 

   

Für Rückfragen

 

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Helen Sandmeier, Medienstelle Schweizer Tierschutz STS, Telefon 079 357 32 04,

 

 

 

 

 
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